Aktuelles
Nach der Kommunalwahl 2020
Das Bündnis der Bürgerinitiativen sah seit Ende 2019 SPD, Grüne und FDP auf dem richtigen Weg. Siehe Pressemitteilung vom 27.10.2019. Und jetzt ist mit der Kommunalwahl 2020 dieses Bündnis Wahlsieger. Herzlichen Glückwunsch an das Ampelbündnis und insbesondere an Frank Stein als neuen Bürgermeister unseres Bergisch Gladbach, der drittgrünsten Großstadt in Deutschland.
Wir verbinden den Wahlsieg mit dem Wunsch nach Verwirklichung unserer Vision, dass eine Stadt mit viel Grün im Inneren und im Außenbereich gute Luft, Naturerleben und Lebensfreude verschafft! Diese Vision, diese Zielsetzung im Bündniss der Bürgerinitiativen belegt das hohe Interesse und Engagement der Bürgerschaft für die städtebauliche Entwicklung unserer Gemeinde, der Stadt Bergisch Gladbach. Wir hoffen dass sich diese Programmatik auch zukünftig bei der Gewichtung der Themen durch die Wahlsieger, dem neuen Bürgermeister Frank Stein mit dem Bündnis aus Grüne, SPD und FDP widerspiegelt. Wir warten "gespannt" auf die Festlegungen im Kooperationsvertrag zwischen Grüne, SPD und FDP und freuen uns auf eine zielgerichtete Zusammenarbeit ab dem Starttermin, dem 01. November 2020.
Erfreuliches Umdenken in der Politik
Pressemitteilung 27. Oktober 2019
Erfreuliches Umdenken in der Politik – Bündnis der Bürgerinitiativen sieht SPD, Grüne und FDP auf dem richtigen Weg
Die Grünen unterstützen schon lange die Forderungen des Bündnisses der Bürgerinitiativen BBIGL. Nun scheinen auch SPD und FDP die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und greifen die Forderungen des Bündnisses auf!
Nachverdichtung und Umwandlung bereits genutzter Flächen an Stelle von Flächenfraß auf der grünen Wiese, ein modernes Verkehrskonzept und Lösung der Infrastrukturprobleme als Voraussetzung für weiteren Wohnungsbau – alles alte Forderungen des BBI-GL! Schon lange fordert das Bündnis auch die Neuauflage des FNP unter Berücksichtigung des enormen Potentials des Zanders-Geländes – auch dies findet sich im Grundlagenpapier wieder.
Die Kehrtwende der SPD, die bisher gemeinsam mit der CDU alle sachlichen Argumente in den Bürgereingaben ignoriert hat, überrascht das Bündnis allerdings. Noch mehr überrascht die FDP – ihr ging sogar der FNP nicht weit genug, sie forderte noch mehr Flächen. Eine Wende um 180 Grad!
Die guten Argumente der Bürgerinitiativen scheinen nun endlich bei SPD und FDP zu der Erkenntnis geführt zu haben, dass eine kräftige Kurskorrektur nötig ist. Das erfüllt die Bürgerinitiativen mit Zuversicht!
BBI-GL wird die weitere Entwicklung kritisch verfolgen. Den guten Worten müssen jetzt sichtbare Taten folgen. Bis zur Kommunalwahl muss sich zeigen, ob die noch vagen Ankündigungen in Sachen FNP konkreter werden und Planungen auf der grünen Wiese wirklich auf Eis gelegt werden. Die Rücknahme der Anträge auf Änderung des Regionalplans wären ein deutliches Zeichen, dass man es ernst meint!
BBI-Gl begrüßt Resolution zum Klimawandel
Pressemitteilung 02. Oktober 2019
Bündnis der Bürgerinitiativen begrüßt die Bergisch Gladbacher Resolution zum Klimawandel
- Konsequenzen bei der Umsetzung des FNP gefordert -
Schon seit der Veröffentlichung des ersten Vorentwurfs zum FNP weisen die Bürgerinitiativen auf die Notwendigkeit hin, den Klimawandel mit seinen drohenden Folgen vorranging zuberücksichtigen.
Entsprechend erfreut nimmt das Bündnis der Bürgerinitiativen die nun erfolgte Resolution zur Bewältigung Klimawandels zur Kenntnis. Die Anerkennung der Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgabe höchster Priotität und die ausdrückliche Selbstverpflichtung der Stadt, alle Entscheidungen vorranging unter dem Aspekt der möglichen Klimawirkungen zu treffen, muss nun selbstverständlich auch Folgen bei der Umsetzung des FNP nach sich ziehen.
Alle Frischluftschneisen und Kaltluftentstehungsgebiete, die vom LANUV (Landesamt für Natur,Umwelt und Verbraucherschutz) eindeutig als bedeutsam festgestellt worden sind, müssen aus dem FNP herausgenommen werden. Zumindest dürfen in diesen Bereichen keine Bebauungspläne angegangen werden, so das Bündnis.
Konsequenterweise müssen auch die Anträge auf Änderung des Regionalplans wieder zurückgezogen werden, soll die Selbstverpflichtung der Stadtvewalung sich nicht als reines Lippenbekenntnis ohne Konsequenzen entpuppen – und dies wüsste der Wähler sicher bei den nächsten Kommunalwahlen zu quittieren.
Stand im FNP-2035 Verfahren
1. Der Flächennutzungsplan 2035 wurde bis November 2018 erarbeitet. Er wurde dann am 15. November 2018 in der gemeinsamen Sitzung des Flächennnutzungsplanausschusses, des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr sowie des Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss mitberaten. Am 19. November 2018 wurde der FNP-2035 vom Rat der Stadt Bergisch Gladbach erstmals beschlossen. |
Damit stehen jetzt am Ende des FNP-2035-Verfahren 45 Hektar für neue Wohnbauvorhaben hier bei uns in Bergisch Gladbach für die Zukunft zur Verfügung. Bei den Gewerbeflächen sieht es ähnlich aus: ursprünglich wurden von der Stadt Bergisch Gladbach knapp 50 Hektar für neue Gewerbegebiete begründet. 33 Hektar legte die Stadt dann bei der Bezirksregierung zur Genehmigung vor. Davon sind nun noch 31 Hektar übrig. Weitere Details siehe Veröffentlichung der Stadt Bergisch Gladbach vom 29.08.2019 unter "Flächennutzungsplan: Genehmigung liegt jetzt vor – 45 Hektar neue Wohnbaufläche dargestellt" |
Intransparenz und Irreführung von Bürgern und Rat
PRESSEMITTEILUNG 07. September 2019
FNP 2035 - Welches Spiel spielt die Stadtverwaltung? Intransparenz und Irreführung von Bürgern und Rat!
Der neuerliche erschreckende Umgang der Stadtverwaltung mit dem Bescheid der Bezirksregierung zum FNP bestärkt die Befürchtungen des Bündnisses der Bürgerinitiativen (BBI-GL), dass die Stadtverwaltung statt auf Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung auf Desinformation und Irreführung setzt. Nicht nur halte die Stadtverwaltung wichtige Informationen zum FNP-Verfahren zurück, Stadtbaurat Flügge schrecke auch bei direkter Nachfrage nicht vor bewusst falschen Aussagen zurück, so das BBI-GL.
Die Stadtverwaltung habe den Bescheid der Bezirksregierung bereits mit Post vom 9. August erhalten. Bekanntgegeben habe sie ihn jedoch erst über zwei Wochen später. Und auch dann nur in einer kurzen Zusammenfassung. Eine Veröffentlichung habe die Stadt verweigert. Das Bündnis fragt sich: was gab es zu verbergen? Die Bezirksregierung jedenfalls hatte kein Problem damit, das Schreiben zur Veröffentlichung freizugeben.
Es habe sich nicht nur gezeigt, dass die gebetsmühlenartig durch die Bürgerinitiativen angeführten Einwände von der Bezirksregierung genau so gesehen worden seien, sondern auch, dass die Stadtverwaltung Bürgern und Rat bewusst Informationen vorenthalten habe. So sei die Stadtverwaltung spätestens am 08. Mai über die geplanten Streichungen infomiert worden. Sie habe jedoch nicht nur den Rat, der am 9. Juli nochmals über den FNP abgestimmt hatte, darüber in Unkenntnis gelassen. Auch dem Bündnis der Bürgerinitiativen sei auf schriftliche Nachfrage mitgeteilt worden, dass keine weiteren Beanstandungen seitens der Bezirksregierung bestehen.
Die Einwände der Bezirksregierung ließen an Deutlichkeit kaum zu wünschen übrig, so das Bündnis. Es sei auch kaum anzunehmen, dass die Bestrebungen, die notwendigen Änderungen im Regionalplan durchzusetzen, zum Erfolg führen.
Das Bündnis der Bürgerinitiativen hofft nun darauf, dass die Politik der Verwaltung Einhalt gebietet. Die abgelehnten Flächen unterliegen aus guten Gründen dem Schutz des Regionalplans. Es sei nun seitens des Stadtrats sehr genau zu prüfen, ob die Anträge auf Änderung des Regionalplans nicht besser zurückzuziehen seien.
Genehmigung FNP-2035 durch die BezReg Köln
Das BBI-GL steht weiterhin zu seiner Kritik an Inhalt und Verfahren. Das Bündnis wird die Entscheidung der Bezirksregierung genau prüfen. Gründe, die zum Verwerfen der genannten Flächen geführt haben, treffen mit Sicherheit auch auf andere Bereiche zu. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Bedeutung von Freiflächen und Kaltluftschneisen. Mehr als die groben Fakten zur Entscheidung der Bezirksregierung hat die Stadt Bergisch Gladbach bisher nicht offen gelegt. Die anfängliche Anfrage des Bürgerportals, den Bescheid herauszugeben, lehnte die Verwaltung ab. Die BezReg Köln hatte jedoch danach kein Problem damit, das Genehmigungsschreiben vom 09.08.2019 zur Veröffentlichung freizugeben.
Die zweite Klatsche für die Stadt
Bürgerbeteiligung - Parteien-Verdrossenheit -
Studie des Leibniz-Institutes Dresden
Eine Stadt mit viel Grün im Inneren und im Außenbereich verschafft gute Luft, Naturerleben und Lebensfreude! Bestätigt wird dies auch durch eine am 27.08.2019 veröffentlichte Studie des Leibniz-Institutes Dresden und des Potsdam Institutes für Klimafolgenforschung, worin klargestellt wird, dass durch weitere Flächenversiegelungen wichtige Funktionen für den Klimaschutz verloren gehen.