Bergisch Gladbach zeichnet sich nach Siegen und Göttingen als drittgrünste Großstadt in Deutschland aus. Als grüne Oase müssen Freiraum, Natur- und Landschaftsschutz als solche ernst genommen werden. Denn: Jede Fläche kann nur einmal genutzt werden, sie ist nicht beliebig vermehrbar.
Der Absicht unserer Kommune mit dem "neuen" FNP 2035 1.000.000 qm der Freiräume und Landschaftsschutzgebiete in unserer Stadt zu Bauflächen umzuwidmen, widersprechen wir. Die Begründung unseres Bürgermeisters, erwartete Zuzüge aus der Metropolregion Köln-Bonn erzwingen das Erschließen neuer, zusätzlicher Baugebiete für Wohnen und Gewerbe, steht nach dem Stadtentwicklungskonzept ISEK 2030 und eigenen Recherchen und Analysen im Widerspruch zu den Prognosen des Landes NRW, veröffentlicht in IT.NRW.
Fast 7.000 Stellungnahmen (4.435 Einsprüche bei der ersten Bürgerbeteiligung, 2.360 bei der zweiten) zum Entwurf und zur Offenlegung des FNP 2035 aus der Bürgerschaft, von uns, den BIs mit detaillierten Einwänden, fachlich fundierten Verbesserungsvorschlägen und insgesamt neuen Lösungsansätzen für "Eine Stadt mit viel Grün im Inneren und im Außenbereich verschafft gute Luft, Naturerleben und Lebensfreude!", belegen das hohe Interesse und Engagement der Bürgerschaft für die städtebauliche Entwicklung unserer Gemeinde, der Stadt Bergisch Gladbach.
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